Post by (abendkleider günstig) Sept 2011
In den oberen Stockwerken ist es ruhig. Sehr ruhig. Die Auslagen der Modeshops liegen im Halbdunkel, die Kosmetikstände sind noch nicht in Duftwolken gehüllt. Geschäftig geht es in der Feinkostabteilung im Untergeschoss zu. Der Bäcker Sebastien August schiebt einen Wagen mit heißen Baguettestangen von der Backstube zum Brotstand. "Etwa 200 bis 300 Baguettes backen wir hier täglich, samstags mehr als an den übrigen Wochentagen", sagt August. Der gebürtige Franzose ist 1995 nach Berlin gezogen. Ein Jahr später eröffneten die Galeries Lafayette.
08:50: Sonja Nowak, eine der 300 Lafayette-Mitarbeiter, trennt mit einem Filetiermesser vorsichtig die Silberhaut von einem Stück Fleisch. Dann zerteilt sie es in der Mitte. "Das ist ein Wagyu-Rind, eine Kreuzung aus gut gehütetem japanischem und australischem Rind. Allerbeste Qualität: Gut abgehangen und mit wunderbarer Marmorierung", sagt die Fleischerin. Sie deutet auf die hellen Fettadern, die sich durch hellrote Gewebe ziehen. "Wegen des hohen Fettanteils ist es zum Grillen sehr gut geeignet." Das Kilo kostet 39 Euro. Hits der Sommersaison sind Entenbratwürste, Chipolata, Merguez und andere Grillwürstchen-Sorten.
09:15: Deutschstunde im Büro des Geschäftsführers. Anfang August trat Vincent Senecat aus Marseille sein Amt als Geschäftsführer in Berlin an. An diesem Morgen trifft er zum ersten Mal Ingrid Jarmatz. Nach kurzer Konversation fällt die promovierte Sprachwissenschaftlerin ihr Urteil: "Du sprichst fantastisch Deutsch. Wir können gleich in der Oberstufe einsteigen." Zweimal pro Woche werden sich die Deutschlehrerin und ihr Schüler in den nächsten Monaten sehen.
09:55: Fabienne Corbineau, Mitarbeiterin am Empfang in der Verwaltung, macht die morgendliche Hausdurchsage: "Wir öffnen in wenigen Minuten die Türen. Bitte bereiten Sie unseren Kunden einen herzlichen Empfang!"
10:00: Mirko Lange, Detektiv und Doorman, schließt die vier Türen des Haupteinganges auf. Die ersten Besucher betreten das Haus. Sie sprechen englisch und spanisch - Touristen.
11:15: Die Marketing-Studentin Derya Seven sucht am Dior-Stand einen neuen Lippenstift. Frisch und lebendig solle die Farbe wirken und zu ihren braunen Haaren und Augen passen. Make-up-Artist Oscar von Jankowski wählt einen Lipgloss in einem satten, dunklen Rosa und trägt ihn auf Derya Sevens Lippen auf. Er betupft Sevens Augen mit Lidschatten: "Smokey eyes sind jetzt immer blau - auch bei braunen Augen. Blau ist das neue Schwarz." Die Studentin beobachtet fasziniert ihre Verwandlung im Spiegel: "Wenn ich mich selbst schminke, bekomme ich das leider nie so hin."
14:05: Der Mode-Designer, Mode-Blogger und Personal Shopper Sean St. Lewis bereitet sich auf den Besuch von drei Kunden vor. Er wird eine Künstlerin aus Barcelona und ein Ehepaar aus Nordrhein-Westfalen in Mode- und Stilfragen beraten. Sean St. Lewis geht durch die Abteilungen. Er interessiert sich für alle Novitäten. Besonders die knallbunten Kleider und Blusen der französischen Firma "maje" haben es ihm angetan.
16:20: Der Arbeitsplatz von Rahim Alipour liegt mitten in der Modeabteilung - und bleibt dennoch vor den meisten Kunden verborgen. In der Änderungsschneiderei hängen Kleider, Blusen und Anzüge, die gekürzt oder verlängert werden sollen. "Wir ändern häufig auch Handtaschen", sagt der gelernte Maßschneider. "Manche Kundinnen wünschen sich einen zusätzlichen Reißverschluss oder möchten, dass der Trageriemen verlängert wird."
18:05: Die Weinabteilung wird umgebaut. Jocelyn Lebuhotel, Leiter der Gourmet-Abteilung, und Weinverkäuferin Marina May besprechen, wie die neuen Regale strukturiert sein sollen. "Wir haben für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas", sagt Lebuhotel und stellt eine Flasche französischen Landwein auf den Tisch. "Ein wunderbarer, vollmundiger Wein für sieben Euro." Dann steht Lebuhotel auf und holt eine Holzkiste aus einem gläsernen Wein-Tresor. "Das ist ein Chateau Pétrus, Jahrgang 2000. Die Flasche kostet 3995 Euro."
19:55: Die letzte Hausdurchsage schallt durch die Etagen: "Wir werden unsere Türen in wenigen Minuten schließen. Wir bedanken uns für Ihren Besuch und hoffen, Sie bald wieder in unserem Hause begrüßen zu dürfen, Wir wünschen Ihnen und unseren Mitarbeitern einen schönen Abend. Au revoir et à bientot". Auf Wiedersehen und bis bald.
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