Post by (abendkleider günstig) Sept 2011
MODE Mannheimerin Nazli Yigit verkauft ihre Kollektion nach England und in die USA
Mi-Pari ist ein lateinisches Wort und bedeutet so viel wie „halb geteilt“. Es beschreibt die typische Kleidung eines Narren im Mittelalter. Nazli Yigit spukte dieser Begriff einige Zeit lang im Kopf herum. Sie studierte gerade Modedesign an der Modeschule Kehrer in Mannheim. Mit ihrem Abschluss in der Tasche wollte sie sich nun daran machen, die Modewelt zu erobern, doch noch fehlte die Inspiration. Bei einem Essen mit der DJ-Berühmtheit Sven Väth kam ihr dann die zündende Idee: ein Modelabel für Party-Gänger. Und dann war wieder dieses Wort in ihrem Kopf - Mi-Pari, die Kleidung der Narren. Etwas abgewandelt wurde daraus „Me’Party“, Mode für die modernen Narren, sozusagen.
Geboren wurde Nazli Yigit-Milli vor 32 Jahren in einem kleinen Ort in der Nähe von Köln. Mit einem Jahr zog ihre Familie weiter nach Worms. Dort lebte sie, bis sie 14 Jahre alt war, dann zog die türkisch-deutsche Familie nach Ankara. Nazli beendete die Schule und hängte ein Studium im Fach Business Management dran. 2002 kehrte sie wieder zurück nach Deutschland, ihr Diplom wurde hier nicht anerkannt. Erneut stand sie vor der Frage, was sie eigentlich machen will. „Meine ganze Familie besteht aus Selbstständigen. So war mir klar, dass ich mich auch irgendwann mit irgendwas selbstständig machen werde“, lacht sie heute.
„Mode war schon immer mein Ding. Früher habe ich für meine Barbie neue Kleider gebastelt“, erinnert sich Nazli schmunzelnd. „Allerdings fehlte mir der Mut, aus meiner Leidenschaft meinen Beruf zu machen. Um sich für eine Modeschule zu bewerben, muss man ja diese Mappen anfertigen. Das hat mich alles abgeschreckt“, gesteht sie.
Dennoch fasste sie sich ein Herz, bewarb sich und wurde an der „Brigitte Kehrer-Modeschule“ in Mannheim genommen. 2005 zog sie an den Neckar. Ihre Verbindung zu Worms hat sie trotzdem nie verloren. Schließlich lernte sie dort (in der „Krone“) auch ihren Freund kennen, den DJ Nick Curly.
Auf Ibiza kam es im Jahr 2009 dann zu besagtem Essen mit Sven Väth. Im selben Jahr begann Nazli Yigit-Milli mit den Plänen für ihr Modelabel. Finanziell wurde sie von ihrer Mutter unterstützt. „Sie findet gut, was ich mache und ist auch stolz auf mich“, weiß die 32-Jährige.
Die ersten Stücke ihrer Kollektion nähte sie noch selbst. Im Mai 2010 ging der Online-Shop an den Start. Ihre Schwester hilft beim Versand, ansonsten macht Nazli alles selbst. Die zweite Kollektion ließ sie in der Türkei produzieren. 1000 Me’Party-Teile werden mittlerweile im Jahr hergestellt. „Ich arbeite derzeit an der dritten Kollektion. Sie wird wahrscheinlich in fünf, sechs Wochen fertig sein“, blickt die Modeschöpferin in die Zukunft.
Nazlis Mode richtet sich vor allem an Nachtschwärmer und Partygänger. „Ich selbst liebe Partys und fühle mich auch gar nicht zu alt dafür“, erzählt sie. „Die Musik ist eine Sprache die wir alle sprechen. Sie inspiriert mich sehr“. Die Mode-Szene sieht Nazli dagegen kritisch: „Die Szene ist mir zu oberflächlich. Ich fühle mich der Musik-Industrie näher, als der Mode-Industrie“, erklärt die 32-jährige. Deshalb hatte sie auch einen Messetand auf der TimeWarp, einem großen Techno-Event in Mannheim, und nicht auf einer der großen Modemessen.
Neben dem Internet wird Me’Party-Mode in drei Läden in Mannheim, Frankfurt und München verkauft. Für das nächste Jahr ist zudem ein Laden in Berlin geplant. „Ich hab’ schon Mode in die Schweiz, die USA und England verschickt. Am meisten freue ich mich aber über Bestellungen aus Berlin. Dort ist Mode sehr wichtig und wenn man dort getragen wird, kommt man an“, freut sich Nazli.
In den kommenden Jahren möchte sie weiter wachsen. Dafür nimmt sie auch in Kauf, viel arbeiten zu müssen. „Wenn ich morgens meine Augen auf mache, hat Me’Party geöffnet. Ich arbeite oft bis tief in die Nacht, denn ich bin ein Nachtmensch. Auch wenn ich auf Partys gehe, arbeite ich ja quasi, denn ich arbeite mit meinen Augen. Ich sammle Eindrücke und Impressionen“, erzählt sie.
Sich selbst und ihre Mode nimmt sie dabei übrigens nicht zu ernst. Etwas Narrentum, etwas Mi-Pari, ist übrig geblieben.
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