Post by (abendkleider günstig) Oct 2011
Kleidermarkt der Caritas feiert 30-jähriges Bestehen
(eh) Ohne großen Aufwand, dafür mit halben Preisen, feiert die Kleiderkammer der Caritas das 30-jährige Bestehen. Zu einem Pressegespräch haben sich sechs ehrenamtliche Mitarbeiterinnen eingefunden, die seit vielen Jahren – zwei sogar von Beginn an – Dienst für ihre Mitmenschen verrichten.
Bücher könnten sie wahrscheinlich füllen mit ihren Erfahrungen. Es sie sind Geschichten von Einzelschicksalen; in ihnen spiegeln sich politische Entwicklungen wider; und sie legen Zeugnis ab vom bescheidenen Lebensstandard vieler Menschen in unserer Region.
Wann es tatsächlich angefangen hat, bleibt etwas im Dunklen. 1979 richtete der Kreiscaritasverband in den Räumlichkeiten des Christlichen Bildungswerks eine Kleiderkammer ein, als offizielles Gründungsjahr wurde aber das Jahr 1981 festgelegt. Mehrfach zog die Einrichtung um, tat sich schließlich 1987 mit der Kleiderkammer des diakonischen Werkes zusammen. 2000 fand sich in der Kettelerstraße eine neue Unterkunft, wo sie heute noch ansässig ist. Allerdings hat inzwischen die Caritas die alleinige Trägerschaft.
Die Chronik gibt keine Auskunft über die wahre Bedeutung des „Kleidermarkts“, wie er jetzt offiziell geführt wird. Ein Hinweis findet sich in den statistischen Zahlen, die über die Jahre hinweg stark schwanken. Groß war die Nachfrage in den 80-er und 90-er Jahren, als noch viele Asylanten im Landkreis untergebracht waren, erklärt die ehemalige Caritas-Geschäftsführerin und Initiatoren Elisabeth Brendebach. Um das Jahr 2000 herum gehen die Zahlen deutlich zurück, um seit Einführung des Arbeitslosengelds II wieder langsam anzusteigen.
Noch mehr als die Zahlen geben die Geschichten der Helfer die Bedeutung des Ladens in der Kettelerstraße wider. Die günstige Einkaufsmöglichkeit von Textilien ist eine Seite davon, die andere, die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, geht aus den Schilderungen von den „Urmüttern“, wie Ilse Rietsch und Elli Rentel hervor. Denn die zweimal wöchentlich geöffnete Einkaufsstätte ist auch Treffpunkt – und ist mit den Schattenseiten gesegnet, die jedes herkömmlicher Geschäft kennt: Ladendiebstahl.
Es mutet ja schon fast beschämend an, dass bei Preisen von wenigen Cent bis maximal fünf Euro tatsächlich Langfinger vorhanden sind. „Aber das gehört wohl einfach dazu“, will die ehemalige Geschäftsführerin diese Unsitte nicht zu hoch bewerten.
Die Preise müssen aber verlangt werden, um Kosten zu decken, ergänzt ihre Nachfolgerin Angelika Ochs. Außerdem sollen sie ausdrücken, dass „keine Almosen verteilt werden“. Zu ihrem Glück können aber die Unterhaltskosten sehr niedrig gehalten werden, weil ausreichend ehrenamtliche Helferinnen eingesetzt werden können, die auch darauf achten, das nur gute Ware in die Regale kommt. 51 Frauen sind es, die abwechselnd im Laden tätig sind. „Ohne sie wäre die Einrichtung überhaupt nicht aufrecht zu halten“, beteuert die Geschäftsführerin. Als kleines Dankeschön werden sie am 12. Oktober zu einem Essen eingeladen, während die Kundschaft an diesem Tag mit halben Preisen am Jubiläum mit teilnehmen kann.
Bücher könnten sie wahrscheinlich füllen mit ihren Erfahrungen. Es sie sind Geschichten von Einzelschicksalen; in ihnen spiegeln sich politische Entwicklungen wider; und sie legen Zeugnis ab vom bescheidenen Lebensstandard vieler Menschen in unserer Region.
Wann es tatsächlich angefangen hat, bleibt etwas im Dunklen. 1979 richtete der Kreiscaritasverband in den Räumlichkeiten des Christlichen Bildungswerks eine Kleiderkammer ein, als offizielles Gründungsjahr wurde aber das Jahr 1981 festgelegt. Mehrfach zog die Einrichtung um, tat sich schließlich 1987 mit der Kleiderkammer des diakonischen Werkes zusammen. 2000 fand sich in der Kettelerstraße eine neue Unterkunft, wo sie heute noch ansässig ist. Allerdings hat inzwischen die Caritas die alleinige Trägerschaft.
Die Chronik gibt keine Auskunft über die wahre Bedeutung des „Kleidermarkts“, wie er jetzt offiziell geführt wird. Ein Hinweis findet sich in den statistischen Zahlen, die über die Jahre hinweg stark schwanken. Groß war die Nachfrage in den 80-er und 90-er Jahren, als noch viele Asylanten im Landkreis untergebracht waren, erklärt die ehemalige Caritas-Geschäftsführerin und Initiatoren Elisabeth Brendebach. Um das Jahr 2000 herum gehen die Zahlen deutlich zurück, um seit Einführung des Arbeitslosengelds II wieder langsam anzusteigen.
Noch mehr als die Zahlen geben die Geschichten der Helfer die Bedeutung des Ladens in der Kettelerstraße wider. Die günstige Einkaufsmöglichkeit von Textilien ist eine Seite davon, die andere, die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, geht aus den Schilderungen von den „Urmüttern“, wie Ilse Rietsch und Elli Rentel hervor. Denn die zweimal wöchentlich geöffnete Einkaufsstätte ist auch Treffpunkt – und ist mit den Schattenseiten gesegnet, die jedes herkömmlicher Geschäft kennt: Ladendiebstahl.
Es mutet ja schon fast beschämend an, dass bei Preisen von wenigen Cent bis maximal fünf Euro tatsächlich Langfinger vorhanden sind. „Aber das gehört wohl einfach dazu“, will die ehemalige Geschäftsführerin diese Unsitte nicht zu hoch bewerten.
Die Preise müssen aber verlangt werden, um Kosten zu decken, ergänzt ihre Nachfolgerin Angelika Ochs. Außerdem sollen sie ausdrücken, dass „keine Almosen verteilt werden“. Zu ihrem Glück können aber die Unterhaltskosten sehr niedrig gehalten werden, weil ausreichend ehrenamtliche Helferinnen eingesetzt werden können, die auch darauf achten, das nur gute Ware in die Regale kommt. 51 Frauen sind es, die abwechselnd im Laden tätig sind. „Ohne sie wäre die Einrichtung überhaupt nicht aufrecht zu halten“, beteuert die Geschäftsführerin. Als kleines Dankeschön werden sie am 12. Oktober zu einem Essen eingeladen, während die Kundschaft an diesem Tag mit halben Preisen am Jubiläum mit teilnehmen kann.
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